Gesundheit und Wellness
Regelmäßiger leichter Alkoholgenuss schützt vor Demenz
Amerikanische Studie bestätigt europäische Zahlen
Regelmäßiger leichter Alkoholgenuss schützt vor Demenz. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Langzeitstudie* aus den USA, die
damit aktuelle europäische Daten bestätigt.
Bei der großen amerikanischen Cardiovascular Health Study mit 6.000 Testpersonen über 65 Jahren lag das Hauptinteresse der
Wissenschaftler zwar auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Gleichzeitig wurden die Daten aber genutzt, um nähere Aufschlüsse über
Demenz (die Abnahme der geistigen Fähigkeiten) zu erhalten. Dabei wurden die persönlichen Daten von 373 Demenz-Patienten und 373
Menschen, die nicht an einer Demenz leiden, verglichen.
Das Ergebnis bestätigt die schützende Wirkung von Alkohol: Personen, die einen bis sechs Drinks pro Woche konsumierten, hatten im
Vergleich mit Abstinenzlern eine um 54 % verringerte Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken. Ein bis sechs Drinks entsprechen
0,3 bis 1,8 Liter Bier wöchentlich. Höherer Alkoholkonsum, nämlich sieben bis 13 Drinks (2,1 bis 3,9 Liter Bier), führt zu einer
31-prozentigen Verringerung.
"Unsere Resultate bestätigen die Hypothese", so die Forscher, "dass ein leich-ter bis moderater Alkoholkonsum eine
Langzeitschutzwirkung auf die kognitive Funktion hat."
Quelle:
"Prospective Study of Alcohol Consumption and Risk of Dementia in Older Adults".
Journal of the American Medical Association (2003), 289, 1405-1413. Mukamal, Kuller, Fitzpatrick, u.a.