Gesundheit und Wellness
Biertrinken verringert das Parkinson-Risiko
Neue Studie aus den USA veröffentlicht
Parkinson - spätestens seit den anrührenden Auftritten der Boxlegende Muhammad Ali hat die Parkinsonsche Krankheit für die
meisten von uns ein Gesicht. Trotz intensiver Forschung ist jedoch noch nicht geklärt, wie man sich vor der Nervenerkrankung
schützen kann.
Eine neue Fährte für weitere Forschungen haben jetzt Wissenschaftler aus den USA entdeckt. Das Team um Dr. Hernan von der
Harvard School of Public Health in Boston* fand heraus: Wer maßvoll Bier trinkt, hat ein um 30 % niedrigeres Risiko, an Parkinson
zu erkranken, als Menschen, die nie Bier trinken.
Auch beim Trinken von alkoholfreiem Bier verringerte sich das Parkinson-Risiko, bei Wein- und Spirituosen-Trinkern dagegen nicht.
Die Studie schließt daraus: Der Alkohol spielt bei diesem Effekt keine Rolle. Vielmehr scheinen es die gesunden Inhaltsstoffe im
Bier zu sein, die sich günstig auf Nerven und Gehirn auswirken.
Für ihre Studie haben die Wissenschaftler die Daten zweier großer amerikanischer Kohortenstudien ausgewertet. Die "Nurses Health
Study" und die "Health Professionals' Follow-up Study" befragen seit 1976 bzw. 1986 mehr als 170.000 Frauen und Männer regelmäßig
alle zwei Jahre zu ihrem Gesundheitszustand und ihrer Lebensführung.
Quelle:
"Alcohol Consumption and the Incidence of Parkinson's Disease", Hernan,
Miguel u.a., Ann. Neurol. 2003; 54: 170-175