Herstellung von ZEILINGER im Speziellen:
So.
Und jetzt fragen SIE sich wahrscheinlich:
Was macht jetzt ZEILINGER anders als die Anderen?
Und das wollen wir Ihnen gerne sagen, wenn SIE es nicht eigentlich schon wissen:
- Malz: das Malz, welches normalerweise verwendet wird ist geschwefelt, um eine hellere Farbe zu bekommen. Solch ein Malz
findet im Allgemeinen bei unserer Herstellung keine Verwendung.
- Wasser: unser Wasser ist ein besonderes weiches Pilsener Brauwasser, mir ca. 2 °dH, welches ohne größere
Aufbereitungsmaßnahmen verwendet werden kann. Viele anderen Hersteller sind gezwungen ihr Wasser aufwendigst zu enthärten
und weiter aufzubereiten, um dies für ihr Produkt überhaupt verwenden zu können. Bezeichnungen wie Kristallwasser,
Felsquellwasser oder ähnliches sind definitiv nicht aussagekräftig und dienen nur der Werbewirkung.
- Hopfen: es wird immer wieder mit der Verwendung von Doldenhopfen geworben, mit der Begründung, daß dieser
naturbelassener sei, was allerdings nur den Köpfen kleingeistiger Werbestrategen entsprungen sein kann. Bei Verwendung
von Doldenhopfen kommt es oft zum Verlust der wertvollen Bitterstoffe durch Kontakt mit dem Luftsauerstoff, was sich oft auch
negativ im Geschmack widerspiegelt. Außerdem sollte man sich hier zusätzlich Gedanken über die Pestizid- und
Fungizidbelastung dieses Hopfens machen. Wir verwenden heimischen aufbereiteten Hopfen in Pelletform. Nicht naturbelassen
sonst wäre es ja Doldenhopfen, da dies seine Pelletform, welche dem besseren Handling dient, nicht erlaubt, aber auch nicht
belastet und mit seinem vollen Gehalt an feinem Hopfenaroma und darauf kommt es uns an. Vorisomerisierter Hopfen, wie er im
Ausland fast standardmäßig verwendet wird, ist in Deutschland - Gott sei Dank - nicht erlaubt. Leider dürfen diese Hersteller
ihr Produkt auch weiterhin "Bier" nennen. Darüber gehen die Ansichten sicherlich auseinander…
- Hefe: "die feine Kellerhefe" oder wie auch immer es heißen mag, ist auch nur eine Erfindung von Schreibtischtätern
aus der Werbeabteilung. Hefe ist ein Lebewesen und so sollte man sie auch behandeln. Aber in den meisten großen Bierfabriken
ist es nur noch ein "brauner Schlamm" der aufgrund seiner "zu-Tode-Verwendung" einfach nur noch schlechten Geschmack
verursacht. Folglich entstehen bei der Gärung dann sehr viele negative Gärungsnebenprodukte (höhere Alkohole u.ä.) und die
Biere müssen dort oft verschnitten werden, damit es nicht so auffällt. Da wir immer nur eine Charge - also einen Sud -
herstellen, welcher dann vergoren und abgefüllt wird, kann bei uns nichts verschnitten und geschönt werden. Bei uns ist eben
einfach noch sauberes Arbeiten mit einwandfreien Rohstoffen erforderlich und deswegen ist unsere obergärige Hefe auch extrem
vital, sauber und immer sehr gut versorgt, so daß es ihr als Lebewesen ganz sicher nicht schlecht geht. Des weiteren wird in
unserem Falle unsere Hefe nicht "zu-Tode-geführt", so daß diese unter totalem Streß - jaaaa das gibt es, bedenken Sie immer
die Hefe ist ein Lebewesen und so verhält sie sich auch - nach einiger Zeit, gerade in den Sommermonaten, nur noch
geschmacklich inakzeptable Stoffe produziert. Unsere Hefe wird fast für jeden Sud frisch hergeführt. Und die bekannte
Volksweißheit kommt schließlich nicht von ungefähr: "Hefe macht schön", sagt man.
- Mengen und Möglichkeiten: wußten Sie z.B., daß ein ZEILINGER immer in ganz kleinen Mengen, bis max. 25 Hektoliter
hergestellt wird, so daß es auch immer frisch ist. Und, daß es zusätzlich dazu noch aus nur einem Sud hergestellt. Nicht wie
in großen Fabriken, wo mehrere Sude zum Geschmacksausgleich verschnitten werden, so daß es "halt wieder einigermaßen paßt".
Solche Fehler sind bei der Herstellung eines ZEILINGER unverzeihlich. Denn bei der Herstellung eines ZEILINGER darf eben
nichts schiefgehen, es muß mit äußerster Sorgsamkeit, oberster Hygiene und Genauigkeit gearbeitet werden, dann hier kann im
Nachhinein keine Regulierung oder ein Ausgleich, z.B. durch Verschneiden mehrerer Chargen, durch Filtration oder gar
Kurzzeiterhitzung - wie bei nahezu allen anderen Herstellern üblich - vollzogen werden. Und wie viele unserer Mitbewerber
können das noch von sich behaupten…
- Bezeichnung: "Weizen" oder "Weißbier" macht von der Bezeichnung her keinen Unterschied; es ist adäquat. Aber
keines der beiden muß aus "Erding" kommen. Im Gegenteil, es sollte besser darauf geachtet werden, wie es hergestellt wurde
und nicht wo. Viele Große Bierfabriken müssen ihr Produkt filtrieren - zur Entkeimung - und die Trübung in der Flasche ergibt
sich dann entweder aus Eiweiß oder aus abgetöteten Hefezellen durch Kurzzeiterhitzung per Wärmetauscher oder Pasteurisation
der gesamten Flasche. Da lebt nichts mehr. Geschweige denn es finden sich noch Vitamine. Aber Hauptsache es ist lange haltbar
und damit nach Mallorca oder sonstwo exportierbar. Da sind die "Geschmecker" dann eben verschieden. Unser Bier ist
unfiltriert - es muß folglich äußerst sauber gearbeitet werden. Es ist nicht kurzzeiterhitzt und nicht pasteurisiert. Und es
ist nach orginal Flaschengärung hergestellt. Darum sammelt sich unsere Hefe in der Flasche auch als kleiner Bodensatz - aber
sie lebt und ist in ihren vollen Nährgehalt erhalten - und unser Bier klärt sich in der Flasche ganz natürlich. Dadurch
leidet auch seine Haltbarkeit, aber dafür gibt es uns auch nicht in Mallorca, sondern eben nur hier bei uns. Und das ist gut
so. Sehr zum Wohle.
- Durchsichtige, weiße Glas- oder PET-Flaschen: genauso machte man sich über die heute so "trendige" Verwendung von
durchsichtigen Glasflaschen, oder von Flaschen aus PET Gedanken. Beide kommen für ein ZEILINGER einfach nicht in Frage. Bei
der PET Flasche findet nach einem gewissen Zeitraum nachweisbar ein Austausch von Stoffen zwischen Stoffen und Gasen aus dem
darin befindlichen Produkt mit dem Flaschenmaterial selbst, oder mit der Umgebung außerhalb der Flasche statt. Für uns und
unser ZEILINGER ein unhaltbarer und unsicherer Zustand und deshalb nicht praktikabel. Bei durchsichtigen Glasflaschen käme es
durch Lichteinfluß zu einer Schädigung unseres extrem empfindlichen Naturproduktes, welches in keinster Weise durch
irgendwelche Verfahren (Filtration, Kurzzeiterhitzung, Pasteurisation, etc.) haltbar gemacht wurde. Folglich ist auch dies
für uns keine Alternative zum Braunglas mit einem maximal sinnvollen Lichtschutz für unser ZEILINGER.
- Alles Weitere: an dieser Stelle könnte man wahrscheinlich gar nicht mehr aufhören und so viele Sachen erklären,
warum wir es so machen, wie wir es machen und eben NICHT so wie viele Andere. Wenn SIE weitere oder noch offene Fragen haben,
dann melden SIE sich doch einfach bei uns. Wir stehen Ihnen für jede Frage gerne jeder Zeit zur Verfügung. Wie SIE zu uns
kommen finden SIE hier. Wenden SIE sich vertrauensvoll an uns.